– Abgesagt! –
Leider müssen wir die Veranstaltung mit Magnus Klaue am 23.11. aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen absagen.
Sie soll im Frühjahr nachgeholt werden. — Gruppe Distanz
Als Lehrer, Erzieher, Universitätsangestellte und Sozialpädagogen noch ganz pragmatisch begründete Schwierigkeiten damit hatten, sich ihren unter “Corona-Bedingungen” fortgesetzten Berufsalltag als persönliche Herausforderung zuzueignen, war der Kulturbetrieb sich schon einig: Es werden harte Zeiten, aber gerade deshalb werden wir die Sache stemmen. Daß das Einhalten der pfiffig-autoritär so genannten AHA-Regeln bei der Inszenierung eines Beckett-Stücks, einer Mozart-Oper oder der Aufführung eines Kammerkonzerts notwendig dazu führt, daß Kunst zum unfreiwilligen Kabarett wird, schert die Freiberufskonformisten des Kreativmilieus, die bei vorauseilenden Demutsbezeugungen gegenüber staatlichen Institutionen seit jeher ganz vorn dabei sind, nicht. Wer es gewöhnt ist, Scheiße in Gold zu verwandeln, der verwandelt auch den Zwang einer Notsituation routinemäßig in eine besondere künstlerische Provokation. Warum der deutsche Kulturbetrieb “unter Corona” zu sich selbst kommt, und weshalb Helge Schneider sich angesichts solcher Zeiten als der letzte Vernünftige in einem Land von panikaktiven Mitmachern erweist, soll der Vortrag erklären.
Veranstaltet von der Gruppe Distanz.