Eine Kiez-Fatwa bestätigt:
Kein Rederecht für Islam-Kritiker in der Schanze!
In Memoriam Hatun Sürücü (1982 – 2005)
Berlin-Tempelhof, 22.02.2005: In beißender Kälte stehen dreihundert Menschen, davon die Hälfte türkischer Herkunft, an jener Bushaltestelle, an der am 07.02.2005 die 23jährige Hatun Sürücü allen Anschein nach von ihren drei Brüdern hingerichtet wurde, weil sie die Ehre der Familie beschmutzt habe. Auf dieser vom Türkischen Bund und vom lesbisch-schwulen Verband Deutschland (LSVD) organisierten Kundgebung brandmarkten alle Rednerinnen und Redner jene Lizenz zum Töten, von der immer mehr Männer im Zeichen der islamischen Alltagskultur auch in Deutschland Gebrauch machen. Allein in Berlin sind außer Hatun Sürücü seit Ende Oktober weitere vier Frauen von ihren Männern ermordet worden, weil sie aus der Ehehölle ausbrechen wollten. In Hamburg wurde das Urteil im Namen der einzigen und wahren Religion erst vor ein paar Tagen an Brigitte O. von ihrem Mann Ergün Kaya vollzogen.
Hamburg am gleichen 22.05.2005. Die Betreiber des Cafés SternChance kündigen der antifaschistischen Gruppe Bad Weather und der Antideutschen Gruppe Hamburg den Mietvertrag über den Versammlungsraum. Dort sollte am 25.02.2005 eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Jihad und multikulturelle Gesellschaft“ stattfinden, auf der sich kritisch mit der unheimlichen Liebe der Deutschen zum Islam auseinandergesetzt werden sollte. Die Referenten, der Redakteur der Zeitschrift Bahamas Justus Wertmüller und ein Vertreter des Bündnisses gegen IG-Farben Berlin waren von sogenannten Antifaschisten für nicht würdig befunden worden, im geheiligten Bezirk der Hamburger Linken, dem Schanzenviertel, aufzutreten. Die linke Kiezmiliz, die noch kein türkisches Mädchen vor der Zwangsverheiratung bewahrt hat und den Kopftuchzwang verteidigt, der arabische und türkische Mädchen in gemeinster Weise auf ihr zukünftige Rolle als Menschen zweiter Klasse gewaltsam einschwört, hat beschlossen, zwei dezidierten Kritikern der fortschreitenden Islamisierung der türkischen und arabischen Community den Maulkorb zu verpassen. In der Schanze reichte ein Hausbesuch durch Mitglieder der Kiezmiliz aus, um die Café - Betreiber davon zu überzeugen, den vereinbarten Mietvertrag einseitig zu kündigen. Das Café SternChance möchte nicht im Ruf stehen, Rassisten, ja Faschisten, wie die Referenten in einschlägigen Kreisen verunglimpft werden, Gelegenheit zur Verbreitung ihrer Thesen gegeben zu haben. Man weiß ja, wozu Kiezmilizen in der Lage sind, wenn man ihnen nicht willfahrt.
In ganz Deutschland läuft seit der rituellen Schlachtung des Filmemachers und Islamkritikers Theo van Gogh am 02.11.2005 durch einen bekennenden Islamisten eine Debatte, an der sich zunehmend nicht religiöse Organisationen und Einzelpersonen aus der sogenannten türkischen Community beteiligen – eine Debatte, die endlich ausspricht, was eigentlich jeder weiß: Hinter der Forderung nach Respekt für eine angeblich friedliche und humanistische Religion, hinter der Verherrlichung „fremder Kulturen“ verbergen sich die Mörder und Sklavenhalter. Es sind die Mörder von Hatun Sürücü und Theo van Gogh, aber auch jene Familienoberhäupter, die ihre Töchter verschachern und ihre Söhne zu gewaltbereiten Hilfssheriffs der Familienehre abrichten. Hinter der Forderung nach Respekt und Toleranz verbergen sich darüberhinaus die Kollaborateure aus der deutschen Mehrheitsgesellschaft, die sich als selbsternannte Antirassisten anheischig machen, die unmenschlichen Verhältnisse, unter denen Hunderttausende zu leiden haben, gegen jede Kritik zu immunisieren. In ihren Augen ist jede Kritik an Zwangsverheiratungen und Ehrenmorden rassistisch, jede Kritik am Islam rücken sie in die Nähe des Neofaschismus.
Das Problem ist nicht, daß man im Schanzenviertel versucht, unbequeme Inhalte zu zensieren, das Problem ist auch nicht, daß davon die Gruppe Bad Weather, die Antideutsche Gruppe Hamburg, das Berliner IG-Farben-Bündnis oder die Bahamas betroffen sind. Das ist lästig, aber damit kann man umgehen und natürlich wird die Veranstaltung „ Jihad und multikulturelle Gesellschaft“ am gleichen 25.02 an einem anderen Ort in Hamburg stattfinden. Das wirkliche Problem ist vielmehr, daß die sanften Unmenschen der Mehrheit der Migranten aus islamischen Ländern aus lauter gutem Willen in den Rücken fallen. Das Verdikt, Rassisten oder Handlanger der Rassisten zu sein, das sich angeblich nur gegen die genannten antisemitismus- und islamkritischen Gruppen richtete, meint in Wirklichkeit längst auch all jene Türkinnen und Türken in Hamburg, die sich als laizistische, ungläubige und westlichem Lebensgefühl verpflichtete Menschen gegen den islamischen Tugendterror in ihrer Community zur Wehr setzen.
Umso dringlicher ist es, gegen die linken Kollobarateure des Tugendterrors eine Forderung, auf die es nach der Hinrichtung von Hatun Sürücü ankommt, in aller Kompromißlosigkeit zu pointieren:
Kizlarin ve kadinlarin temel hakklari icin özgürlügü seven insanlar olarak yan yaninda islamciligina karsi mücadele edelim!
Zu deutsch: Laßt uns, als freiheitsliebende Menschen, Seite an Seite für die Grundrechte der Mädchen und Frauen gegen den Islamismus kämpfen!
Antideutsche Gruppe Hamburg
Bad Weather
Frühere Aktivitäten sind im Aktuell-Archiv aufgeführt. Dort gibt es auch einige Audio-Aufnahmen.
Alle bisher erschienenen Ausgaben der Bahamas finden Sie im Heft-Archiv jeweils mit Inhaltsverzeichnis, Editorial und drei online lesbaren Artikeln.