Titelbild des Hefts Nummer 73
Die Insel
Heft 73 / Frühjahr 2016
Abonnieren / Bestellen

„Wir hassen es“

Über Islamisierung und die fortschreitende Kapitulation

Nach den islamischen Massenmorden von Paris und Brüssel und den obligatorisch darauffolgenden Warnungen davor, den Islam in direkte Verbindung mit ihnen zu bringen, gab es im Frühjahr 2016 inmitten des üblichen Appeasement auch ein paar islamophobe Zwischentöne in der Öffentlichkeit, die Grund zur Hoffnung geben, dass noch nicht alle zur frisch-fröhlichen Unterwerfung bereit sind: „Ich habe immer geglaubt, dass ein Modeschöpfer dazu da sei, Frauen schöner zu machen, ihnen Freiheit zu geben, und nicht Komplize dieser Diktatur zu sein, die Frauen dazu zwingt, sich zu verstecken“, sagte der im marokkanischen Rabat lebende ehemalige Lebensgefährte und Chefdesigner Yves Saint Laurents, Pierre Bergé, im Interview gegenüber dem Sender Europe 1. Die großen Modeketten, die Linien zur sogenannten islamic fashion ins Programm genommen haben und sich durchs Bunt- und Schönfärben der frauenverachtenden Herrschaftskluft des Islam zu Komplizen der Frauenunterdrückung machen, seien, so Bergé kurz und knapp, „Teil der Versklavung von Frauen.“ (1)

Auch die Stewardessen der Air France machten deutlich, dass sie ein Problem mit der Versklavung von Frauen haben, deren prospektive Opfer sie sind, indem sie sich der Anweisung der Firmenleitung, auf der ab April 2016 wieder neu eröffneten Linie nach Teheran nach der Landung umgehend den Hijab anzulegen, nicht nur widersetzten, sondern mit der Kritik der für sie vorgesehenen islamischen Zumutungen an die Öffentlichkeit gingen.

Anders als die tonangebenden Stimmen des politischen Europa, denen gegenüber dem immer aggressiver auftretenden Islam nur noch abgefeimte Respektbekundungen und hilflose Dialogangebote einfallen, weigerten sich die im besten Sinne selbstbewussten Stewardessen der Air France, den sexuellen Schwerenötern einer durch und durch respektlosen Religion den Respekt zu zollen, den ihre Vorturner bei jeder sich bietenden Gelegenheit schamlos einfordern. Durch ihren Widerstand gegen den Forderungskatalog des durch den Iran-Deal neu zu Ehren, Dollars und Waffen gekommenen Mullah-Regimes zeigen sie nicht nur Haltung, sondern rufen in Erinnerung, dass es hier und heute auch an Bord der Air France um nicht weniger als um die Verteidigung einer Lebensweise geht, in der die Einzelnen nicht dem Zugriff und den Handlungsanweisungen islamisch verstörter Frauenhasser ausgeliefert sind. Die Solidarität der männlichen Kollegen erfolgte prompt: Die homosexuellen Stewards der Linie lehnen die Flugbegleitung aus wohlverstandenem Überlebensinteresse ebenfalls ab.

Wer kritisiert den Alltagsterror?

Dass man es sich in Frankreich dem Iran gegenüber beim Staatsbankett auch nicht nehmen ließ, das zu tun, was in Frankreich zum way of life zählt, nämlich guten Rotwein auszuschenken, und man zur Verteidigung dieser Selbstverständlichkeit auch noch eine beleidigte Absage der Gäste in Kauf nahm, während man in Rom in vorauseilendem Gehorsam antike Nackt-Statuen überdeckte, damit die Mullahs nicht nervös werden und beleidigt abrücken, gibt das Spannungsfeld wieder, in dem sich die Politik der Europäer gegenüber dem Islam derzeit bewegt: durchaus sympathisches und medienwirksames, aber meist folgenloses Aufbegehren in Detailfragen auf der einen Seite, würdelose Demut auf der anderen.

Nicht erst seit dem 11. September 2001 ist in dieser Zeitschrift einiges über die „unbegrenzten Zumutbarkeiten“ (U. Sonnemann) der Religion des Unterwerfungsfriedens zusammengetragen worden. Auch in den Mainstreammedien gab es den einen oder anderen erhellenden Bericht über die sich verfestigenden bzw. ausbreitenden islamischen No-go-Areas in Europa.

Die Stimmen, die den Islam ausnahmslos mit Frieden identifizieren, sind zwar leiser geworden, das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die spärliche Kritik der islamischen Landnahme und des damit einhergehenden um sich greifenden Alltagsterrors bislang größtenteils auf ein paar atheistische Links-Liberale, Intellektuelle/Künstler, migrantische − oft kommunistische − Ex-Muslime, Homosexuelle, feministische Frauen und vor allem Juden beschränkt bleibt – Personengruppen, an denen sich der geballte Hass der Umma, dort, wo sie ihrer habhaft wird, immer wieder brutal entlädt. (2)

Eine öffentlich vernehmbare und wirksame Kritik des Islam stellt nach wie vor eine Seltenheit dar. Selbst nach den weiteren Morden von Paris im November 2015 und Brüssel im März 2016 wird nicht ernsthaft darüber diskutiert, wie der politische Islam in die Schranken zu weisen ist. Erst recht werden keine politischen Konsequenzen gezogen, die darauf zielen, den seit Jahren regen Zulauf verzeichnenden „Sympathisantensumpf“ trockenzulegen, aus dem die djihadistischen Mörder ihr Personal rekrutieren. Diese Gray Zone ist auch in Europa bereits riesig und für die polizeilichen Überwachungsbehörden kaum überschaubar, während sich die Radikalisierung etlicher Bewohner in den abgeschotteten islamischen Enklaven rapide vollzieht. (3)

Für Frankreich, das Land in dem in Europa die meisten arabischen Moslems leben, und das auch die meisten djihadistischen „Gefährder“ in absoluten Zahlen aufweist, lässt sich, je nach Forschungsinstitut, demographisch folgendes konstatieren: „Dem CSA zufolge, ein Umfrageinstitut, das sich auf religiöse Umfragen spezialisiert, identifizierten sich 6 Prozent der Bürger und Bewohner Frankreichs im Jahr 2012 mit dem Islam: ungefähr 4 Millionen von insgesamt 65 Millionen Menschen. IFOP, ein führendes nationales Umfrageinstitut, legte sich auf 7 Prozent im Jahr 2011 fest: 4.5 Millionen. PEW kam in seinem Fazit im Jahr 2010 auf eine Zahl von 7.5 Prozent: 4.8 Millionen. Das CIA World Factbook ging von 7 Prozent bis 9 Prozent im Jahr 2015 aus: zwischen 4.6 bis fast 6 Millionen von 66 Millionen. Das INED behauptete bereits im Jahr 2009 eine Anzahl von 8 Prozent: 5.1 Millionen. Später, im Jahr 2014, gaben die INED und die französische Regierung 9 Prozent aus: 5.8 Millionen. Über zwei Jahrzehnte soll sich die französisch-muslimische Bevölkerung den geringsten Schätzungen zufolge um 25 Prozent, um 50 Prozent den mittleren Schätzungen zufolge um sogar 100 Prozent, wenn man die INED und Regierungsschätzungen aus dem Jahr 1997 mit denen aus dem Jahr 2014 vergleicht, vermehrt haben: von 3 Millionen auf fast 6 Millionen Personen.“

Die oft dichten Beschreibungen des tristen, gewalttätigen Alltags in den islamischen Ganglands von Paris Saint-Denis, Montfermeil, Marseille-District 8 über Brüssel Molenbeek, London-Luton/Bury Park bis Malmö-Rosengard, die man inzwischen in zahlreichen Büchern, Reportagen und Dokumentationen (5) nachlesen kann, werden unterdessen durch solide, aktuelle Zahlen aus den Sozialwissenschaften, in der sich bestenfalls auch immer Alltagserfahrung reflektiert, untermauert.

In seiner, in Anbetracht ihrer brisanten Befunde in der öffentlichen Diskussion sträflich vernachlässigten Studie über Fundamentalismus und Fremdenfeindlichkeit. Muslime und Christen im europäischen Vergleich (6) kommt der an der Berliner Humboldt-Universität lehrende niederländische Soziologe und Migrationsforscher Ruud Koopmans zu durchaus alarmierenden Ergebnissen. So vermerkt er in seinem Fazit, „dass religiöser Fundamentalismus in den westeuropäischen muslimischen Gemeinschaften kein Randphänomen ist. Fast 60 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Muslime zu den Wurzeln des Islam zurückkehren sollten; 75 Prozent meinen, dass nur eine Auslegung des Korans möglich ist, an die sich alle Muslime halten sollten; und 65 Prozent sagen, dass ihnen religiöse Regeln wichtiger sind als die Gesetze des Landes, in dem sie leben. Durchgängig fundamentalistische Überzeugungen mit der Zustimmung zu allen drei Aussagen finden sich bei 44 Prozent der befragten Muslime. Unter sunnitischen Muslimen mit türkischem Hintergrund (45 Prozent Zustimmung zu allen drei Aussagen) sind fundamentalistische Haltungen etwas seltener als unter solchen mit marokkanischem Hintergrund (50 Prozent). Unter Aleviten […] kommen fundamentalistische Überzeugungen viel seltener vor (15 Prozent). Entgegen der Annahme, dass der Fundamentalismus eine Reaktion auf die Ausgrenzung durch das Gastland ist, finden wir den niedrigsten Grad an Fundamentalismus in Deutschland, wo der Islam bisher nicht gleichberechtigt mit christlichen Glaubensrichtungen als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt wurde und Muslime auch ansonsten weniger religiöse Rechte genießen als in den anderen fünf Ländern. Doch selbst unter deutschen Muslimen sind fundamentalistische Ansichten weitverbreitet: 30 Prozent der Befragten stimmen allen drei Aussagen zu“ [Hervorhebungen von mir; P.W.].

Statusverluste und Djihad

Demgegenüber stehen – notorisch christophoben Hinterweltlern, wie etwa denen vom Berliner What the fuck-Bündnis, sei es noch einmal explizit mitgeteilt – ganze „4 Prozent“ Christen, die als „konsistente Fundamentalisten“ bezeichnet werden können. (7) Weder ist das Phänomen des muslimischen Fundamentalismus durch sozio-ökonomische Benachteiligung oder Diskriminierung zu erklären, noch hat der christliche Fundamentalismus, zumindest in Westeuropa, derzeit irgendwelche Zukunftsaussichten: „Die Ergebnisse der Regressionsanalyse unter Berücksichtigung von Bildungsniveau, Arbeitsmarktstatus, Alter, Geschlecht und Familienstand zeigen, dass einige dieser Faktoren Variationen beim Fundamentalismus innerhalb der beiden religiösen Gruppen erklären; sie erklären jedoch nicht die Differenz zwischen Muslimen und Christen, ja, sie verringern sie nicht einmal. Ein Grund zur Sorge ist die Tatsache, dass fundamentalistische Haltungen unter jungen Muslimen ebenso weitverbreitet sind wie unter älteren, während sie bei jungen Christen sehr viel seltener anzutreffen sind als bei älteren Christen.“

Diese Ergebnisse werden durch eine Metaanalyse über antisemitische Einstellungen von Moslems in Europa, die Günther Jikely letztes Jahr erstellt hat, bestätigt. (8) Zusammenfassend heisst es dort: „Das Ausmaß der Verbreitung antisemitischer Einstellungen unter Moslems ist signifikant höher als unter Nicht-Moslems, obwohl viele europäischen Moslems keine antisemitischen Überzeugungen teilen. Das Ausmaß des Antisemitismus nimmt mit dem Ausmaß der Religiösität und fundamentalistischer Interpretationen des Islams zu. Bemerkenswerterweise können demographische und sozio-ökonomische Variablen – d.h. Bildungsgrad, Alter, Geschlecht, soziale Benachteiligung, Diskriminierung und legale Restriktionen der Auslebung des Glaubens – den Unterschied zwischen Moslems und Nicht-Moslems nicht erklären. Dies wiederlegt die weitverbreitete Annahme, dass der Antisemitismus eine Reaktion auf Diskriminierung oder Unterdrückung ist.“

Die gängige Annahme, wonach sich die Djihadisten größtenteils aus einem großen Heer von ungebildeten, kleinkriminellen, ökonomisch nicht integrierbaren Überflüssigen rekrutieren, wofür die Dinslakener Pizzaboten oder Elendsgestalten wie Deso Dogg und mit ihnen ungefähr ein Viertel aller westlichen Djihadisten stehen, ist nicht ganz triftig. Vielmehr trifft die These, dass ökonomische Ängste die Radikalisierung befeuern, auf eine andere Art zu, wie die FAZ herausgefunden hat. Der Djihadismus lässt sich biographisch durchaus auch gemäß des Schemas der mangelnden ökonomischen Aufstiegschancen entziffern, das der US-amerikanische Historiker Jeffrey Herf bereits für den „reaktionären Modernismus“ der Führungsschichten des Nationalsozialismus herausgearbeitet hat, unter denen sich überproportional viele Juristen und Personen aus den naturwissenschaftlich-technischen Berufen tummelten.

Entsprechend kommen die Autoren Diego Cambetta und Steffen Hertog in ihrer Studie Engineers of Jihad. The Curious Connection between Violent Extremism and Education (2016) zu dem Ergebnis, dass „von den mehr als zweihundert radikalen Muslimen, die [seit dem 11. September 2001] an Terrorangriffen teilgenommen haben, […] 45 Prozent Ingenieure [waren]. Es liegt auf der Hand, dass das nicht nur verglichen mit der Gesamtbevölkerung sehr viel ist, an der die Ingenieure in den betreffenden Ländern einen Anteil von kaum mehr als einem Prozent haben. Auch wenn man nur die Akademiker berücksichtigt, kommt man für die Länder, aus denen die Terroristen stammen, auf nicht viel mehr als ein Zehntel der Bevölkerung. Davon also, dass die Terroristen zu denen gehören, die nichts als ihre Ketten oder ihre Armut zu verlieren hätten, kann keine Rede sein. Unter allen Studienfächern übertrifft das Ingenieurwesen alle anderen bei weitem, was den Anteil seiner Absolventen am islamischen Radikalismus angeht. Das gilt für Syrien so gut wie für Ägypten und für die Palästinenser. Und selbst unter den knapp fünfhundert ‚westlichen‘ Dschihadisten, die 2013 und 2014 nach Syrien und in den Irak zogen, waren doppelt so viele Ingenieure als statistisch zu erwarten gewesen wäre.“

Es seien daher vor allem die durch die stagnierende ökonomische Entwicklung und damit einhergehende begrenzte soziale Aufwärtsmobilität in den islamischen Ländern, „enttäuschte[n] Erwartungen von Angehörigen einer privilegierten Schicht“, die „historisch den Weg zum Terror [bahnten]. […] Die Produktion unzufriedener Akademiker, die von den Arbeitsmärkten nicht absorbiert werden konnten, [begünstigte] den Aufstieg des radikalen Islam. […] Die am meisten islamisierten Berufsgruppen im Nahen Osten, so Elisabeth Longuenesse von der Universität Versailles, sind die Ärzte und die Ingenieure, weil deren Statusverluste im vergangenen halben Jahrhundert am größten seien.“ (9)

Der Djihad ist mitnichten der globale Aufstand der verelendeten Hoffnungslosen, die man mit ein bisschen Sozialfürsorge und Anerkennungspädagogik wieder auf den richtigen Weg bringt, sondern in erster Linie ein ideologisches Projekt von narzisstisch beschädigten Überzeugungstätern aus dem Kleinbürgertum, deren Lebenssituation durch Abstiegsängste bzw. mangelnde Aufstiegschancen gekennzeichnet ist und die ihre enttäuschten Erwartungen in den blanken Hass gegen die Zumutungen einer als feindlich erlebten Außenwelt verwandeln.

Die Beharrlichkeit, mit der wider alle Evidenz daran festgehalten wird, dass es die rassistische, imperialistische und islamophobe Unterdrückung und Diskriminierung oder die angeblichen Kriege der USA gegen den Islam seien, die den Djihad als unvermeidbare Notwehrreaktion hervorbrächten, gewissermaßen der Evergreen schlechter Soziologie, bildet die stereotype Grundlage aller (nicht nur der linken) Rationalisierungen des islamischen Terrors, die in ihrem kognitiven Egozentrismus die (prospektiven) europäischen und jüdischen Opfer noch zu Tätern machen und sie damit unwidersprochen verhöhnen. Denn – so die nostra culpa Leier der zivilisations- und d.h. lebensmüden Repräsentanten des „Nirwanaprinzips“ (Freud) (10) – was haben wir den Moslems bloß alles angetan: die Kreuzzüge, die Sklaverei, die Aufklärung, den Kolonialismus, den Imperialismus, die Weltkriege und, natürlich nicht zu vergessen, den Holocaust, dessen vergessene Opfer in dieser Narrenlogik schließlich die Moslems selbst seien, da sie das alles unter der Fuchtel israelischer Besatzung auszubaden hätten.

Die von allen Seiten vorgetragene Klage über islamophobe Diskriminierung, die ja angeblich stets eine genuin rassistische sei − als gäbe es nicht immer dringlicher werdende Gründe, die Ausbreitung dieses lust- und geistfeindlichen, und vor allem lebensbedrohlichen Todeskultes zu fürchten und noch wichtiger: zu verhindern − ist selbst systematischer Bestandteil einer islamischen Ticketmentalität, die die beklagte Ghettoisierung und Radikalisierung ja gerade erst befördert, wobei den Moslems vor allem die europäischen Linken seit Jahren massiv unter die Arme greifen.

Antisemitismus und Islamophilie

Für Großbritannien, wo ab den späten 1970er Jahren das Schnittmuster für die linke, multikulturalistische Desintegrationspolitik Europas federführend etabliert wurde, skizziert Kenan Malik in seinem hochaktuellen Buch From Fatwa to Jihad. The Rushdie Affair and its Legacy (2009) mehrere Bedingungen, die diese Entwicklung ermöglichten. Zum einen macht er auf die in Folge der großen Nachkriegsrezession ab Mitte der 1970er Jahre aufkommende Massenarbeitslosigkeit aufmerksam, die vor allem die aus Pakistan, Bangladesch und den West-Indies eingewanderten ungelernten Arbeiter getroffen habe, und die sich mit der spätkapitalistischen Deindustrialisierung nach und nach verfestigte. Mit der ökonomischen Krise gingen ein rassistischer Backlash der britischen Gesellschaft sowie massenhafte, gewaltsame, migrantische Aufstände in den großen industriellen Ballungszentren (Hull, Manchester, Birmingham, Bradford, Liverpool etc.) einher, deren Ausgangspunkt der verheerende Riot in London-Brixton im Jahr 1981 war.

Die linke Labourpartei und die Gewerkschaften verloren bekanntlich alle großen Streiks und Arbeitskämpfe und die Linke wurde schließlich durch Margret Thatcher 1979 aus dem nationalen Parlament gedrängt. Daraufhin versuchte sie mit aller Macht ihren politischen Einfluss auf regionaler Ebene, in den sog. local oder city councils wie bspw. dem nationale Geschichte schreibenden Greater London Council (GLC) unter der Regentschaft des späteren linken Londoner Bürgermeisters Ken Livingstone, zu konsolidieren und neue Wählerschichten zu erschließen. Das war die Geburtsstunde für das kommunitaristische Bündnis der Linken mit dem politischen Islam, durch das sich die Linke eine islamisch-migrantische Wählerschaft (teilweise bis heute erfolgreich) eroberte. (11) Den iranischen, pakistanischen und/oder saudischen Stiftungen, Kulturvereinen und Moscheen überließ man das öffentliche Terrain, genehmigte freizügig ihre Bauten, bezuschusste diese, wo es nur ging und erhielt dafür im Gegenzug von Seiten der bärtigen Gesetzestreuen, also den islamischen Imamen, Community-, Familien- und Bandenchefs, Ruhe vor der randalierenden Jugend auf der Straße (12) − zumindest vorerst. So konnte man sich in der britischen Gesellschaft eine ganze Weile als erfolgreicher Garant sozialer Stabilität und Sicherheit und eines harmonischen multikulturellen Miteinanders inszenieren, während man gemeinsam mit den Moslems dem antiimperialistischen Hass auf den Westen und vor allem Israel zelebrierte. (13)

Dadurch aber wurden die Moslems unter dem Banner des Multikulturalismus restlos in ihre „Communities“ einzementiert und die politische Propaganda bzw. Indoktrination konnte so lange gären, bis sie dann in den Massenprotesten gegen die Veröffentlichung der Satanischen Verse bzw. der iranischen Todesfatwa gegen Salman Rushdie 1989 historisch zum ersten Mal äußerst gewaltsam eklatierte. (14) Es sind die gleichen fatalen Verhältnisse und sozialen Dynamiken, die heute in Molenbeek und den zahlreichen anderen Minikalifaten den Bürgern, die aus Mangel an Alternativen dort verweilen müssen, das Leben zur Hölle machen. Die Rushdie-Affäre war bloß der Anlass, an dem der westlichen Weltöffentlichkeit genauso schlagartig wie schmerzlich zu Bewusstsein gebracht wurde, welches Ausmaß das Problem des Islams bzw. der Islamisierung nicht nur im vereinigten Königreich, sondern auch weltweit angenommen hat und mit welcher selbstbewussten Aggressivität und Brutalität dieser bereit ist, seinen Herrschaftsanspruch durchzusetzen.

Inzwischen ist der Terror in Europa bei weitem nicht mehr auf die urbanen, islamischen Ganglands beschränkt. Er nimmt tendenziell alle überall ins Visier, vor allem aber die Juden, die schon in Massen aus Frankreich oder Schweden (15) nach Nordamerika/Kanada oder Israel geflohen sind bzw. fliehen mussten. Die für England geschilderte Entwicklung ist jedoch nichts für die Insel Spezifisches, sondern trifft ebenso für den berüchtigten Stadtteil Brüssel Molenbeek-Saint-Jean zu, aus dem weltweit die meisten nach Syrien in den Islamischen Staat gereisten Djihadisten stammen, wie Stefan Frank in einem Artikel (16), der den Charakter dieser europäischen Islamisierung (linker Politik) auf den Punkt bringt, herausgefunden hat: „Die Verantwortung dafür [dass Molenbeek zu einem Stadteil der Angst geworden ist; P.W.] trägt Philippe Moureaux, Mitglied der Parti Socialiste und von 1992 bis 2012 Bürgermeister von Molenbeek. […] Man muss nicht lange suchen, um festzustellen, dass Moureaux – auf dessen Initiative Belgien 1981 ein ‚Anti-Rassismus-Gesetz‘ verabschiedet hat – ein Antisemit ist, wie er selbst in Belgien nicht ganz häufig ist. […] 2008 berichtete das flämische Magazin Dag Allemaal darüber, wie ‚Jugendliche‘ in den Straßen Molenbeeks rufen: ‚Die Juden sind unsere schlimmsten Feinde‘. Entlang der Rue du Prado und der Chaussée de Gand in Molenbeek hatte es früher viele von Juden geführte Geschäfte gegeben, doch 2008 waren sie, mit Ausnahme eines Möbelgeschäfts, alle verschwunden. Und niemanden störte das, ganz bestimmt nicht Bürgermeister Moureaux. Aus Angst vor Rache wollte keiner der Juden mit dem Journalisten sprechen, mit Ausnahme eines Mannes, den die Zeitung ‚René‘ nannte. René betrieb über 30 Jahre lang ein Friseurgeschäft in der Chaussée de Gand. Dann kam es zu einer Reihe von Gewalttaten. Es begann mit Schmierereien an seinem Schaufenster: ‚Sale youpin‘ (‚Drecksjude‘) und anderen antisemitischen Slogans. Später stürmten sechs jugendliche Muslime in seinen Laden, zerbrachen die Einrichtung und schlugen René ins Gesicht. Er rief die Polizei. Eine Stunde später kamen die Täter zurück, um ihn zu ‚bestrafen‘. Sie zerbrachen alle Spiegel. In 35 Jahren hatte sich René eine große loyale Kundschaft aufgebaut, doch nach diesem Vorfall trauten sich die meisten nicht mehr in sein Geschäft. Er hatte keine andere Wahl, als es zu schließen. Wie reagierte Moureaux? Indem er den belgischen Juden vorwarf, sie wollten den Muslimen das ‚Recht auf Abweichung‘ verweigern. ‚Mit 20‘, sagte er, sei er Marxist gewesen und habe niemandem ein Recht auf Abweichung zugestanden; doch er habe sich ‚weiterentwickelt‘: ‚Was mich umgestimmt hat, das waren genau die Gespräche mit Vertretern der jüdischen Gemeinde. Es macht mich heute traurig zu sehen, wie sie den Muslimen das Recht auf Abweichung verweigern.’“ Nach den Ermordungen der zwölf Redaktionsmitglieder von Charlie Hebdo sowie der vier Juden im HyperCacher-Markt im Januar 2015 in Paris äußerte sich Moureaux gegenüber Maghreb TV, „einem über das Internet übertragenen Fernsehsender“, wie folgt: „Einige haben ein Interesse daran, uns zu spalten. […] Diese Leute findet man leider vielerorts. Es gibt eine Ansteckung der Probleme im Mittleren Osten, im Nahen Osten, des israelisch-palästinensischen Problems, welches dazu führt, dass einige ein Interesse daran haben, die hiesigen Streitigkeiten anzufachen, wie eine Art von Reflex auf das, was dort passiert. […] Man wird sagen, das komme von beiden Seiten. Aber es ist offensichtlich, dass hier im Westen vor allem versucht wird, Hass auf Araber zu schüren, um die Politik des Staates Israel zu rechtfertigen, eine Politik, die mir inakzeptabel erscheint.“

Aber nicht nur der islamische Entrismus, das Anbiedern an die städtischen islamischen Wählermassen und deren Aufhetzung machen das Problem der Islamisierung linker Politik aus. Auch der originär ideologische Beitrag dazu, jede Kritik des Islam als rassistische Bösartigkeit zu diskreditieren, der Gesellschaft mithin auf diesem Weg systematisch die letzten Abwehrkräfte auszutreiben, ist Teil des Problems. Noch nach jeder islamischen Attacke hat man in den letzten Jahrzehnten auf Seiten der Linken vor einem islamophoben Rückfall ins Faschistische gewarnt, den man sich immer nur als Wiederholung, niemals als islamische Variante vorzustellen vermag. Besonders erfolgreich war die Linke in der Entwicklung eines intersektionellen antirassistischen Jargons, den inzwischen bereits große Teile der geistigen-politischen Elite bis in die Regierung fließend sprechen. (17)

Empathie in der Integrationsforschung

Dieser Orwell’sche Neusprech ist erfolgreich, leicht zu erlernen und nur zu entlarven, wenn man auch dazu bereit ist, mittels des eigenen Urteils ein relativ einflussreiches juste milieu zu „verletzen“. Wer diesen Jargon beherrscht, findet Anschluss an den globalen Mainstream. Wie dieser realitätsverleugnende Mainstream funktioniert, kann man sich an einem fiktiven Islamophobietest vor Augen führen: Man stürme in eine Kinovorstellung und schreie „Allahu Akbar“. Jeder, der sich zu Boden wirft, hat sich der Fremdenfeindschaft schuldig gemacht und wird des Rassismus geziehen. Dass das Gedankenexperiment keineswegs weit abseits der Wirklichkeit liegt, zeigt sich bspw. daran, dass das Weiße Haus die Hollande`sche Rede vom „islamistischen Terrorismus“ medial einfach zensiert hat, da die Obama-Administration – und hier hat der verwaltungstechnische Begriff seine volle Berechtigung – die kafkaeske Order herausgegeben hat, dass der Terrorismus nichts mit dem an sich friedlichen Islam zu tun hat. (18)

Die Kritik des Islams verlangt dagegen ein einigermaßen unreglementiertes Denken, das sich nicht schon im Vorhinein von der immer unverschämter eingeforderten Verpflichtung auf kulturelle Sensibilität und politisch korrekte Sprachregelungen verblöden lässt. Es bedeutet dadurch eben auch die Einbuße von Berufs- und Marktchancen bzw. ein schlechteres Standing in Netzwerken aufgrund des zweifelhaften Rufes, den sich derjenige einhandelt, dem die Gefühle beleidigter Moslems und ihrer Fürsprecher ziemlich gleichgültig sind.

Der bereits erwähnte Ruud Koopmans weiß einiges über den Umgang solcher pc-Rackets mit missliebigen Forschungen bzw. Forschungsergebnissen zu berichten: „Er macht mit seinem Team höchst aufwendige empirische Studien, er publiziert sie in renommierten internationalen Journals, die Resultate werden bis in die USA heftig diskutiert. Ein gefragter Mann also, würde man meinen. Doch nicht im deutschsprachigen Europa. Hier wird Koopmans Arbeit fast schon totgeschwiegen. ‚Von einer ‚Lügenpresse‘ in Deutschland würde ich nicht reden, aber ein selektives Schweigen gibt es nach meiner Erfahrung durchaus‘, sagt Koopmans im Gespräch mit der NZZ. Es gibt Forscher, die seine Mails nicht mehr beantworten und ihrem akademischen Nachwuchs von einem Kontakt mit Koopmans abraten, weil sie ihn für einen verkappten Rassisten halten. ‚Ich stelle eine extreme Intoleranz in der Integrationsforschung gegenüber abweichenden Meinungen fest und, schlimmer noch, ein totales Desinteresse an Forschungsbefunden, die nicht ins eigene Denkschema passen‘, sagt Koopmans dazu. Er engagierte sich einst bei den niederländischen Grünen, bis ihr marokkanischstämmiger Fraktionschef Salman Rushdies Satanische Verse verbieten wollte. Und er versteht sich noch heute ‚als Linker, der manchmal die Linke nicht mehr versteht‘. Zum Beispiel dann, wenn diese ‚die Muslime einseitig nur als Opfer sieht‘.“ (19)

Die von Koopmans beschriebene antirassistische Ausgrenzungspraxis im Forschungsmilieu korrespondiert mit einer spezifisch linksdeutschen politischen Praxis, die dem militanten Islam − mal mehr und mal weniger bewusst − den Weg ebnet. Getrieben von der Paranoia vor dem „totalen Überwachungsstaat“, die unter Leuten besonders groß ist, die der Überzeugung sind, dass es in ihrem langweiligen Leben irgendetwas zu verbergen gäbe, erleichtert man dem kampfeswilligen Teil der islamischen Szene das Geschäft, indem man sich an der djihadistischen Gefahr nicht nur desinteressiert zeigt, sondern sie durch Forderungen wie die, nationale Grenzen, Überwachungsbehörden oder die Nato abzuschaffen, regelrecht befeuert.

Die in den abgeschotteten bzw. sich selbst isolierenden islamischen Communities, Moscheen und Kulturvereinen verbreitete, geförderte und vor allem praktizierte Alltagskultur läuft nicht selten auf eine islamische Herrenmenschenideologie hinaus, die auf die systematische Unterwerfung, in letzter Konsequenz Ermordung aller unreinen (christlichen) Kuffars, vor allem aber der Juden, Homosexuellen und Frauen und somit auf den Bürgerkrieg abzielt. Die tatsächliche soziale und räumliche Separierung ganzer islamisierter Stadtteile ist vor dem Hintergrund des bereits Ausgeführten dabei keineswegs, wie es das gängige linke Narrativ will, als Resultat islamophober Diskriminierung seitens der nicht-islamischen Mehrheitsbevölkerung zu begreifen, sondern eben genau andersrum als Ergebnis gewalttätiger islamischer Landnahme, als Selbstghettoisierung bzw. Selbstdiskriminierung, die von zumeist linken europäischen Politikern regelmäßig protegiert und vorangetrieben wird. Der in den USA lebende, niederländische Schriftsteller Leon de Winter, eine der wenigen Stimmen, die nicht in den Chor der rationalisierenden Islamversteher einstimmt, spricht aus, wovon sich der Westen verabschieden muss, wenn er dieser islamischen Kampfansage ernsthaft etwas entgegensetzen will: „Die Vorstellung, das aus Marokko kommende Belgier [und das gilt ceteris paribus für alle islamischen Einwanderergruppen im Westen] unter allgegenwärtiger Ausgrenzung, Diskriminierung und Unterdrückung leiden, ist lächerlich — und nichtdestotrotz vollkommen akzeptabel für die politisch-korrekte Szene. Das Leben in Belgien ist außerordentlich gut und sicher für Einwanderer — wenn sie willens sind, sich in ihre neue kulturelle Umgebung einzufinden, wenn sie willens sind, als Individuen zu handeln, mit Geduld und Offenheit zu studieren und das säkulare System des Westens zu akzeptieren.“ (20)

Die islamisch-subkulturelle Kombination aus Terror- und Herrschaftsverherrlichung, offener antisemitischer Propaganda, systematischer Entwertung und Verhöhnung von allem Nicht-Islamischen, dieser aggressive Herkunftsstolz also, den man im Falle rechter Einheimischer wild befehdet, aber den Moslems nachsieht, schlägt sich in Gestalt von Drangsalierungen, Beleidigungen und physischen Gewaltakten gegenüber Schwächeren, meist Frauen, Homo-/Transsexuellen oder Juden, auch hierzulande zunehmend im öffentlichen Raum nieder., Obwohl die Meldungen über die Anzeichen der allein in Berlin-Neukölln sich vollziehenden Islamisierung nicht erst seit den Ereignissen der Sylvesternacht in Köln in aller Deutlichkeit wahrzunehmen sind, wird ihr, abgesehen von ein bisschen Symbolpolitik – etwa durch den ehemaligen Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky, der das Problem immerhin rücksichtslos benannte – nichts entschieden entgegengesetzt wird.

Gegen den Trägerverein der salafistischen Al-Nur Moschee, die bereits mehrfach wegen ihrer Hasspredigten in den Medien war, prüft die Berliner Senatsverwaltung inzwischen seit mehr als einem Jahr den Verbotsantrag. Anfang des Jahres berichtete u.a. die Berliner Morgenpost, dass eine Bande von dreißig muslimischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen einem kurdischen Kioskbesitzer im U-Bahnhof Lipschitzallee in Berlin-Rudow bereits seit einer ganzen Weile das Leben schwer macht, weil dieser in seinem Laden Alkohol verkauft. Im Januar 2016 griffen sie ihn, seinen Sohn und einen Bekannten schließlich gewaltsam an. (21) Von Übergriffen auf Kipa-tragende Juden durch arabische Jugendliche auf der U-Bahnlinie 8 zwischen Alexanderplatz und Hermannstrasse liest man zunehmend. (22) Über den Imam der schiitischen al-Mustafa-Moschee in der Karl-Marx-Strasse 58 in Neukölln, Sheikh Hassan Shahrour, hatte MEMRI vor kurzem in Erfahrung gebracht, dass dieser einen in Israel bereits zu vierfach lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilten Kindermörder und PFLP-Terroristen, Samir Kuntar, als „Führer und Märtyrer“ gefeiert hatte. Im Jahr 2008 war Kuntar durch einen Gefangenenaustausch mit der Hizbollah in Freiheit gekommen, wurde daraufhin im Libanon als Volksheld frenetisch gefeiert, aber im Dezember 2015 durch einen gezielten Luftschlag der IDF in Damaskus eliminiert, was Shahrour zu seinem posthumen Lob veranlasste. (23)

Nur Betroffene können verstehen

Publizistisch vernimmt man seit den Morden von Paris im Januar 2015 zwar durchaus zunehmend islamkritische Zwischentöne in deutschen Zeitungen. Allen voran dürfen bspw. Ahmed Mansour oder Hamed Abdel-Samad, als gewissermaßen authentische Stimmen, über die religiöse Angstpädagogik im Islam aufklären oder die islamischen Sexualtabus und die mit ihnen zusammenhängende Misogynie und Homophobie kritisieren. Ebenso verweisen sie regelmäßig darauf, dass es im Islam keine ernstzunehmenden theologischen Debatten gibt, die ja eine im Islam bislang inexistente historisch-kritische Lesart von Koran und Sunna voraussetzen, was das Ende der Idolatrie Mohammeds bedeuten würde. Ein gewichtiger Grund dafür, dass solche (innerislamischen) Neuerungen auch in Zukunft kaum zu erwarten sein werden, ist, dass von der deutschen Politik eher noch die gegenteiligen Tendenzen gestärkt werden. So wurde Ende letzten Jahres von der Bundesregierung der Vorschlag ins Spiel gebracht, die von ihr mittels Islamdialog geförderten Islamverbände (in denen zahlreiche Islamisten der DITIB, ZMD, Islamrat, IGD etc. sitzen und die nicht einmal 15 Prozent der Moslems in Deutschland repräsentieren) als Lotsen mit der Integration der muslimischen Flüchtlinge zu beauftragen. (24)

Wie das Bundesverfassungsgericht, das inzwischen das Kopftuchtragen in der Schule offiziell begrüßt, wird diese Politik, nach der ausgerechnet die teilweise vom VS beobachteten (25) reaktionären Islamverbände in Zukunft dafür Sorge tragen, dass die Integration der Moslems in die Gesellschaft gelingt – und zwar als Individuen, und das hieße: durch Assimilation – dafür sorgen, dass die Integration in Wirklichkeit sabotiert und stattdessen das oben skizzierte, aus Großbritannien importierte kulturalistische „Erfolgsmodell“ Banlieue mit den entsprechenden Konsequenzen implementiert wird. Dagegen schreibt sich zwar seit einem halben Jahr ein Personenkreis von wenigen Personen, u.a. Ahmed Mansour, Hamed Abdel-Samad, Ali Ertan Toprak, Ralph Ghadban oder auch Cem Özdemir, die Finger wund, jedoch folgt daraus: nichts. Bemerkenswert daran ist zudem, dass in Deutschland keine nicht-muslimischen bzw. keine ex-muslimischen Personen an vorderster Front in der Debatte mitmischen. Hier greift bereits der kulturalistische, identitäre Reflex, wonach nur eben die ausschließlich von Geburt bzw. Kultur aus davon Betroffenen dazu berechtigt seien, dazu Stellung zu beziehen. Als sei das Ganze eine diffizile inner-muslimische Debatte, in die man als nicht-muslimischer Außenstehender ohnehin keinen zureichenden Einblick gewinnen könnte. (26)

Es sind keineswegs ausschließlich oder gar primär die gewalttätigen Übergriffe durch dauerbeleidigte moslemische Halbstarke oder die bekanntgewordenen Hasspredigten in zahlreichen Moscheen (27), die Djihadreisenden und/oder die terroristische Gefahr, die von den Syrien-Rückkehrern oder auch von sog. lone wolves ausgeht, die ein Klima der Angst erzeugen, das mit dem Begriff der Islamisierung hier nur unzureichend umrissen wurde. Das ist alles nur die berühmte Spitze des Eisbergs. Es sind vielmehr, wie die Redaktion des Charlie Hebdo in einem scharfsinnigen Editorial (28) kürzlich vermerkte, die vielen verstreuten, in ihrer Einzelheit vielleicht unbedeutenden Puzzleteile, aber nichtsdestotrotz alltäglichen Erfahrungen der so unscheinbaren wie unheimlichen legalen Islamisierung, die womöglich erst am Ende einer langen Entwicklung ihr bedrohliches, destruktiv-nihilistisches Potenzial entfaltet. Diese Entwicklung kann sich in aller Ruhe in aller Öffentlichkeit aber nur deshalb vollziehen, weil ihr kein Widerstand entgegensetzt wird, weil „die Angst vor dem Widerspruch oder dem Einspruch. Die Aversion davor eine Kontroverse vom Zaun zu brechen“ bereits so endemisch geworden ist: „Die Angst als Islamophober behandelt oder als Rassist bezeichnet zu werden.“

Es ist also die dem offenen islamischen Terrorismus „vorhergehende Atmosphäre der schweigenden und generellen Angst“, die erklärt, how we ended up here. Man muss sich zumindest in Deutschland aber noch nicht als junger Großstadtbewohner und vor allem auch nicht als Großstadtbewohnerin von machistischen Losern in der Schule ständig aufs Ohr drücken lassen, dass der voreheliche Sexualverkehr, den der junge männliche Moslem mit den unreinen, ungläubigen Frauen für sich selbstredend in Anspruch nimmt, bei den islamischen „Schwestern“ eine Verletzung nicht nur seiner, sondern sogar der kollektiven Ehre der Familie darstellt, die bekanntlich nicht selten tödlich geahndet wird. (29) Man muss auch nicht stillschweigend hinnehmen, wenn davon schwadroniert wird, dass die Juden Wirtschaft, Medien und Staaten kontrollieren. Man muss auch nicht abnicken, dass die Anschläge vom 11. September nicht von Muslimen ausgeübt wurden (30), sondern vom Westen und/oder von Juden geplant wurden, oder schweigend übergehen, wenn Israel als Satan dämonisiert wird, der selbst noch für den IS verantwortlich zeichne, was Sympathiebekundungen für letzteren wiederum keineswegs ausschließt. Es gibt in der − auch muslimischen − Bevölkerung auf regionaler Ebene durchaus noch weitverbreitete Vorbehalte gegen die Islamisierung der Schulen (31), etwa in Form von Kopftuch tragenden Lehrerinnen. Es besteht durchaus die Möglichkeit zum Widerspruch und es ist gar nicht mal unwahrscheinlich, dass man damit zuweilen auf Zuspruch stößt. Weiterhin existieren gegen unverbesserliche Moslems im Propagandamodus auch rechtliche Spielräume, die teils offensiv genutzt werden (32) und auf die im Zweifelsfall zurückzugreifen ist.

Dass die prospektiven, westlichen Dhimmis weiterhin relativ kampflos kapitulieren werden, ist zwar sehr wahrscheinlich. Der als islamfeindlich befehdete, in Wirklichkeit aber islamneidische Rechtsruck könnte aber sehr wohl auch dazu führen, dass die selbstbewussten Stimmen wie etwa die der eingangs erwähnten französischen Stewardessen lauter werden.

Deren klare Aussage „Wir hassen es“ (33) trifft nämlich jenseits der kultursensiblen politischen und akademischen Eliten durchaus das politische und ästhetische Empfinden der Bevölkerung hinsichtlich der alltäglichen Zumutungen, die der Islam all seinen Mitbürgern aufnötigt. Ob daraus aber auch ein konsistenter, koordinierter politischer, rechtlicher und publizistischer Widerstand folgen wird, der selbstbewusst die hierzulande erkämpften Freiheiten des Individuums zu verteidigen bereit ist, ist zwar keineswegs ausgemacht, aber, schenkt man den gängigen Aussagen im Bekannten- und Kollegenkreis Glauben, auch nicht vollends auszuschließen.

Philippe Witzmann (Bahamas 73 / 2016)

Dank an Mark Felton für Hinweise und Anmerkungen

Anmerkungen:

  1. www.spiegel.de/panorama/leute/pierre-berge-kritisiert-mode-fuer-muslimische-frauen-a-1084 831.html
  2. Der betreffende Personenkreis ist weltweit relativ überschaubar, u.a. auch deshalb, weil nicht wenige zum Teil bereits ermordet wurden. Im islamischen Herrschaftsbereich sind auch die nicht-staatlichen Morde an Islam-Kritikern an der Tagesordnung, wie die Mobs aus Bangladesch beweisen, die einen liberalen (atheistischen) Blogger nach dem anderen bestialisch massakrieren und fast nie bestraft werden.
  3. Zur (statistischen) Einschätzung des Umfangs dieser Gray Zone trägt man i.d.R. verschiedene Umfrageergebnisse zusammen, z.B. folgende: „According to a ComRes report commissioned by the BBC, 27% of British Muslims have sympathy for the terrorists who attacked the Charlie Hebdo office in Paris (12 killed). An ICM poll, released by Newsweek, revealed that 16% of French Muslims support ISIS. The number rises to 27% percent for those aged 18-24. … Among young European Muslims, support for suicide bombings range from 22% in Germany to 29% in Spain, 35% in Britain and 42% in France, according to a Pew poll.“ www.gatestoneinstitute.org/7764/isis-europe
  4. www.meforum.org/5909/quarter-of-french-teenagers-are-muslim Dass in dem Land eine kleine Armee von über 10.000 islamistischen Gefährdern, also jederzeit aktivierbaren Djihad-Soldaten lebt, wird von der FAZ ignoriert, dort lehnt man sich relaxed zurück und mokiert sich nach den verheerenden Anschlägen im Jahr 2015 über die „ein bißchen hysterisch“ wirkenden Reaktionen der Franzosen aufgrund der in ihrem Land stattfindenden – kein Witz – „schleichenden Islamisierung“. www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/frankreich-der-sieg-der-salafisten-14166175.html
  5. Siehe hierzu ausführlich: Melanie Phillips: Londonistan. How Britain is creating a terror state within, 2004; Kenan Malik: From Fatwa to Jihad. The Rushdie Affair and its Legacy; Jochen Buchsteiner: Der Koranhändler von Bury Park, 2009; FAZ vom 17.12.2015 www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/parallelgesellschaft-in-england-der-koranhaendler-von-bury-park-13968140.html oder auch den hervorragenden Dokumentarfilm Der Jungfrauenwahn der Berliner Sozialarbeiterin, Journalistin und Autorin Güner Yasemin Balci, die bereits über den Neuköllner Rollbergkiez, eine Hizbollahhochburg, die allerdings auch die Afrikanische Moschee in der Leykestrasse, einen sunnitisch-djihadistischen Hotspot, beherbergt, das breit rezipierte Buch Arabboy. Eine Jugend in Deutschland oder das kurze Leben des Rashid A. geschrieben hat. Oder auch die mehrteilige Reportage über den Zustand der europäischen Moslems Allah Islam: Following the takeover of Islam in Europe der israelischen Regisseure Zwi Yehezkeli und David Deri, die – Triggerwarnung – durchaus Phobien induzieren kann und auch auf youtube zu sehen ist: https://www.youtube.com/watch?v=B2eqdgSBEkI
  6. Die Studie wurde im Jahr 2008 vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) unter dem Titel: SCIICS-Studie (Six Country Immigrant Integration Comparative Survey) durchgeführt. In Deutschland, Frankreich, Niederlande, Österreich, Schweden und Belgien wurden 9.000 Personen mit türkischem oder marokkanischem Migrationshintergrund und eine einheimische Vergleichsgruppe befragt. www.wzb.eu/sites/default/files/u252/s21-25_koopmans.pdf
  7. Absurderweise lautet eines der drei Items, mit denen die christliche Fremdgruppenfeindlichkeit erhoben wurde: „Die Muslime wollen die westliche Kultur zerstören.“ Eine Aussage, die durch die Befunde der Studie – 65 Prozent der befragten Moslems stellen die religiösen Regeln über die Gesetze des Landes – ja gerade gestützt wird. Die westeuropäischen Moslems stellen die (nicht nur christlichen) Einheimischen auch hinsichtlich der Fremdgruppenfeindlichkeit (Homosexuelle, Juden, der Westen/Islam) „weit in den Schatten“.
  8. http://isgap.org/wp-content/uploads/2015/05/Jikeli_Antisemitic_Attitudes_among_Muslims_in_Europe1.pdf Diese umfassende Metaanalyse ist „based on the review of surveys from nine countries with more than 40,000 participants, including almost 13,000 Muslims altogether.“
  9. www.faz.net/aktuell/feuilleton/viele-terroristen-sind-scheinbar-ingenieure-14148612.html
  10. Dass Freud mit seiner Konzeption des Todestriebs in Jenseits des Lustprinzips, 1920, ein organismisches Bestreben – und d.h. keines des Ich – zu fassen kriegen versuchte, das einen Zustand der anorganischen Spannungslosigkeit anstrebt, trifft einen entscheidenden Punkt. Der europäische Defätismus, die mangelnde Bereitschaft dem Islam, auch nur dort, wo er sein hässliches Haupt noch vergleichsweise harmlos in der Öffentlichkeit zeigt – dem islamischen Phallozentrismus in den eigenen vier Wänden an die Eier zu gehen, erweist sich rechtlich als ziemlich diffizil – konsequent den Kampf anzusagen, verweist auf die fatale Geisteshaltung, dass wenn man schon selbst bloß nicht mehr in Kategorien wie „Feind“ denke, dieser nunmehrige „Andere“ sich auch so zahnlos dialogisch entpuppen werde, wie man selbst bereits ist. Dieses Wunschdenken blamiert sich natürlich regelmäßig an der blutigen Wirklichkeit: den Gegnern jeder Zivilisation, jedes Arguments, jeder Toleranz und Humanität imponiert nämlich nur die (staatliche) Gewalt, die Autorität mit dem Schwert. Die eigenen Wunschproduktionen mit der Wirklichkeit zu verwechseln, kann nur Leuten passieren, die jegliche Rede von islamischen Schamkulturen, eklatantem Frauen- und Homosexuellenhass, mörderischem Antisemitismus, psychoanalytisch ausgedrückt: gescheiterter (Prä-)Ödipalität, latenter Homosexualität und narzisstischer Überkompensierung im Islam für üblen Orientalismus halten. Ausführlich hierzu: Charlier, M.: Geschlechtsspezifische Entwicklung in patriarchalisch-islamischen Gesellschaften und deren Auswirkung auf den Migrationsprozeß, in Psyche (2/2006), 97–117, Dies.: Religiöse Tradition und die Sozialisation des muslimischen Mannes, in Psyche 11/2007, 1116–1132 sowie Jiko, J.: Die Idealisierung des sexuellen Triebes im Islam, in Psyche (11/2007), 1132–1154
  11. Antisemitische Figuren wie den genannten Livingstone, aber auch George Galloway, Jeremy Corbyn und außerhalb Englands Philippe Moureaux (s.u.) gilt es als die direkten Langzeitresultate einer derartigen Islamisierung der Politik zu betrachten.
  12. „One reason why so many new mosques began sprouting up in the eighties was the growing self-confidence of Muslim communities. But that is only half the story. For what the pattern of mosque building reveals is that it was not the piety of first-generation Muslims that led to the Islamization of the town. It was, rather, the power, influence and money that accrued to religious leaders in the 1980s as a result of Bradford City Council`s multicultural policies. Multiculturalism helped paint Bradford Muslim green.“ (Malik: 2009, 47)
  13. Seit den immensen Demonstrationen gegen den Irak-Krieg im Jahr 2003 in Großbritannien und der damals von der Socialist Workers` Party (SWP) ins Leben gerufenen Stop the War Coalition (SWC), steht das feste Bündnis mit dem Islamfaschismus. Seitdem wird u.a. gemeinsam mit Al-Quaida-Anhängern in Organisationen wie United against Fascism gegen die EDL demonstriert. Wer starke Nerven hat, kann sich darüber einen ausführlichen Einblick verschaffen: www.onelawforall.org.uk/siding-with-the-oppressor-t he-pro-islamist-left/ oder: https://www.youtube.com/watch?v=d7fpI8RCNBI
  14. Eine hervorragende BBC Dokumentation über die „Fatwa gegen Rushdie. Die satanischen Verse“ gibt es hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=tEHcaqcr-uM
  15. Zur ganz analogen Darstellung der antisemitischen Islamisierung in Schweden, siehe den Artikel von Martin Stobbe: Ein abschreckendes Beispiel in der letzten Ausgabe Bahamas.
  16. www.audiatur-online.ch/2015/11/24/molenbeeks-buergermeister-ein-pate-des-dschihad/
  17. Die Organisatorinnen wie Unterstützer der im Gefolge der (sexuellen) Übergriffe an Sylvester in Köln ins Leben gerufenen Hashtag Initiative #ausnahmslos stehen dafür exemplarisch: http://ausnahmslos.org/
  18. ttp://nypost.com/2016/04/02/white-house-doctors-video-to-remove-islamic-terrorism-quote/ Hierin unterscheidet sich Obama auch in nichts von einem islamistischen Ideologen wie Tariq Ramadan, dessen plumpe Masche es immer ist, einen reinen transzendenten Islam zu behaupten, den es raum-zeitlich nicht gibt, und dass daher alle „im Namen des Islams“ begangenen Verbrechen den jeweiligen kulturellen Interpretationen anzulasten seien. Ausführlich zu den islamistischen Verstrickungen Ramadans, seinen immer gleichen, ermüdenden Islamophobieanklagen sowie seiner Armada an ideologischen Unterstützern, siehe das äußerst instruktive Buch von Paul Berman: The Flight of the Intellectuals. The Controversy over Islamism and the Press, 2011.
  19. www.nzz.ch/feuilleton/gespraech-mit-dem-soziologen-ruud-koopmans-assimilation-funktioniert-ld.13975
  20. www.politico.eu/article/brussels-attacks-terrorism-europe-muslims-brussels-attacks-airport-metro/
  21. www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article206992615/Jugendgang-will-Kioskbesitzer-wegen-Alkoholverkauf-bestrafen.html
  22. www.welt.de/vermischtes/article150332515/Wenn-du-Angst-hast-dann-geh-zur-Polizei.html oder den Eintrag der DIG Hochschulgruppe vom 2. April 2016 https://www.facebook.com/DIGHochschulgruppeBerlin
  23. Dem Tagesspiegel war das Ganze noch eine Meldung wert: www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/al-mustafa-moschee-in-neukoelln-prediger-in-berlin-feiert-libanesischen-terroristen/12802060.html
  24. https://www.bayernkurier.de/inland/7704-der-bock-als-integrations-gaertner
  25. „Ein aktives Mitglied des ZMD ist die IGD (Islamische Gesellschaft in Deutschland), die laut dem bayrischen Verfassungsschutz ein Tarnverein der islamistischen, antidemokratischen und antisemitischen Muslimbruderschaft darstellt. So heisst es im bayrischen Verfassungsschutzbericht 2014: „Die Muslimbruderschaft (MB) tritt zwar in Deutschland nicht offen in Erscheinung, wird jedoch durch die Islamische Gemeinschaft in Deutschland e. V. (IGD) und die FIOE als Teil einer weltweiten „Islamischen Bewegung“ vertreten und ist somit auch in Deutschland aktiv. Dies ergibt sich u. a. aus Dokumenten, die im Dezember 2009 im Rahmen eines polizeilichen Ermittlungsverfahrens sichergestellt werden konnten. Eines der sichergestellten Dokumente ist ein in arabischer Sprache abgefasster Vierjahres-Plan der MB. Die darin vorgesehenen Maßnahmen basieren auf einer Doppelstrategie: Nach außen gibt sich die MB offen, tolerant und dialogbereit und strebt eine Zusammenarbeit mit politischen Institutionen und Entscheidungsträgern an, um so Einfluss im öffentlichen Leben zu gewinnen. Ihr Ziel bleibt aber die Errichtung einer auf der Scharia basierenden gesellschaftlichen und politischen Ordnung, wobei die MB für sich die Führungsrolle für alle Muslime beansprucht. Der Plan zeigt eine deutliche Abgrenzung gegenüber den USA, Israel, dem jüdischen Volk und Andersgläubigen. Die IGD versucht durch politisches Engagement in Deutschland ihre von der Ideologie der Muslimbruderschaft (MB) geprägten Ziele zu erreichen. Die Anhänger der IGD sind bemüht, ihre Verbindung zur MB in öffentlichen Verlautbarungen nicht zum Ausdruck zu bringen. Die Bestrebungen der IGD richten sich gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland.“ www.ruhrbarone.de/nrw-sollen-die-konservativen-verbaende-muslimische-generationen-praegen/116981
  26. Ein Treppenwitz dieser Geschichte bzw. dieses Diskurses ist nun aber, dass Abdel-Samad in seinem Mohammedbuch wiederum Thomas Maul als Islamexperten ins argumentative Feld führt, ein Autor, der jenseits antideutscher und islamkritischer Kreise sehr wahrscheinlich als ganz übler Rassist gehandelt wird.
  27. Aussagen der Psychologin Sevil Yildirim zufolge, die im Mädchentreff Madonna im bereits genannten Rollbergviertel arbeitet, sind „die Hälfte der 16 Moscheen in Nord-Neukölln“ nicht „sauber“. „Das sind keine Terror-Moscheen, aber die sind nicht in der Lage unsere westlichen, demokratischen Werte zu vermitteln.“ Den Jugendlichen werde eingetrichtert: Die Deutschen seien verdorben und könnten Muslime nicht leiden; muslimische Jugendliche würden diskriminiert, bekämen keinen Ausbildungsplatz, dagegen müsse man kämpfen. Der Kampf bestehe aber nicht in Hausaufgabenhilfe, sondern indem man betet, sich abschottet und sich für Gebetsräume an Schulen engagiert. „Nicht gerade förderlich fürs Zusammenleben“, sagt Yildirim.“ www.tagesspiegel.de/berlin/rollbergviertel-in-berlin-muslime-aus-neukoelln-im-visier-von-salafisten/10764738.html
  28. https://charliehebdo.fr/en/edito/how-did-we-end-up-here/
  29. Offizielle Zahlen über die in Deutschland begangenen Ehrenmorde sind rar. Das Max Plack-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg im Breisgau bezifferte die Anzahl der jährlichen Opfer von Ehrenmorden in Deutschland für den Zeitraum 1996–2005 in einer Studie aus dem Jahr 2011 auf 12. Allein für den Zeitraum von der Wende 1990 bis heute könnte die tatsächliche Zahl der Opfer durch Ehrenmorde die der durch Nazis rassistisch Ermordeten um ein Vielfaches übersteigen. Ein weiterer Hinweis darauf, wie wenig man sich von antifaschistischer Seite für die Opfer der Islamisierung interessiert.
  30. Eine Studie vom PEW Research Center ermittelte im Jahr 2006, dass diese Auffassung etwa die Hälfte der Moslems in Deutschland, Frankreich und Großbritannien teilen.
  31. www.tagesspiegel.de/berlin/neutralitaetsgesetz-in-berliner-spd-zeichnet-sich-mehrheit-fuer-kopftuchverbot-ab/12480850.html
  32. www.faz.net/aktuell/politik/inland/berliner-lehrerin-wird-wegen-kopftuch-abgelehnt-14178781.html
  33. www.faz.net/aktuell/gesellschaft/air-france-flugbegleiter-gegen-kopftuch-bei-iran-fluegen-14160148.html

SPALTE3-AKTUELL-RUBRIK

SPALTE3-AKTUELL-DATUM


SPALTE3-AKTUELL-TITEL


SPALTE3-AKTUELL-TEXT

Frühere Aktivitäten sind im Aktuell-Archiv aufgeführt. Dort gibt es auch einige Audio-Aufnahmen.


Zum Aktuell-Archiv

Alle bisher erschienenen Ausgaben der Bahamas finden Sie im Heft-Archiv jeweils mit Inhaltsverzeichnis, Editorial und drei online lesbaren Artikeln.


Zum Heft-Archiv

Reprint Band 2

A1 Plakat

Für Israel

gegen die postkoloniale

Konterrevolution

Zum Shop

Reprint Bände

Reprint Bände

Nachdruck von

jeweils 10 Heften

Zum Shop

Buch von Justus Wertmüller

Verschwörungen

gegen das

Türkentum

218 Seiten, 15 €

Zum Shop

Bahamas Stofftasche 38 x 40 cm

Stofftasche

38 x 40 cm

Zum Shop

Ansteckbutton 25 mm

Ansteckbutton

25 mm

Zum Shop